Jahrhunderte lang schlief der Mensch auf Strohsäcken. Das Stroh, oder auch Heu, wurde mehrmals im Jahr getauscht und die Säcke gewaschen.
Heutzutage gibt es viele verschiedene Matratzentypen und auch mehrere Dinge auf die man achten sollte. Wann sollte man eine Matratze austauschen? Das ist heutzutage etwas komplizierter. Dieser Artikel zeigt die vier Fälle bei denen dies passieren sollte.
1. Wenn sich Kuhlen oder andere Abnutzungserscheinungen zeigen
Wann ist eine Matratze durchgelegen? Definitiv wenn sich permanent bleibende Kuhlen bilden.
Normalerweise sinkt eine Matratze dort ein, wo sie mit Gewicht belastet wird. Wird das Gewicht entfernt, also dreht man sich im Schlaf, sollte die Kuhle nach kürzester Zeit wieder verschwinden. Geschieht dies nicht, verschlechtert sich der Schlafkomfort deutlich. Die Matratze ist durch.
In diesem Fall sollte man sich sofort nach Ersatz umsehen. Wenn man nicht zeitnah handelt, kann es zu Schlafproblemen oder sogar Rückenschmerzen kommen. Das gleiche gilt auch bei Federkernmatratzen mit ausgeleierten Federkernen. Bei Latexmatratzen ist bröselndes Latex ein Anzeichen dafür, dass die Matratze ihre besten Jahre hinter sich hat.
2. Wenn die Lebenszeit überschritten ist
Der TÜV Rheinland empfiehlt alle 8 Jahre einen Matratzenwechsel. Das sollte jedoch nur als grober Richtwert angesehen werden. Durch die heutige Vielfalt ist eine feinere Einteilung nötig.
Wie oft sollte man die Matratze erneuern? Bei Latex- und Schaumstoffmatratzen gibt der Wert des Raumgewichtes Aufschluss über die Qualität des verwendeten Materials. Je höher der Wert, desto höher die Lebenserwartung. Wenn Sie den RG-Wert kennen, dann können Sie sich hier ansehen wann es Zeit für einen Wechsel wird.
3. Wenn es keinen abnehmbaren Bezug gibt
Ein wenig anders liegt der Fall wenn der Matratzenbezug nicht abnehmbar ist. Hier ist die Empfehlung, sich aus hygienischen Gründen bereits nach fünf Jahren nach einer Neuen umzusehen.
Tipp: Die meisten Matratzen besitzen einen waschbaren Bezug. Jedoch halten diese oft nicht mehr als zehn Waschgänge durch. Bei einer hochwertigen Matratze kann es sich lohnen nach fünf Jahren nur den Bezug zu erneuern.
4. Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt
Pro Nacht verliert man beim Schwitzen im Schnitt 0,5 Liter Körperflüssigkeit und ungefähr 1,5 Gramm Hautschuppen. Das kann zu unangenehmen Gerüchen, Hausstaubmilben oder sogar Schimmel führen.
Auch kratzige Bezüge oder nervige Geräusche sind ein legitimer Grund den eigenen Schlafkomfort zu verbessern. Hier sollte man auch auf sein Bauchgefühl vertrauen wenn man sich im Bett nicht mehr wohlfühlt.
Fazit
Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens im Bett. Da möchte man sich diese Zeit doch so angenehm wie möglich machen.
Der eigenen Gesundheit zu Liebe sollte man sich an den gegebenen Empfehlungen ausrichten. Man sollte aber auch sein Bauchgefühl nicht ignorieren.